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Die Gründung 1928
Im Frühjahr 1928 fassten knapp 20 junge Männer den Entschluss, in Wasserlosen einen Fußballverein „VfB“ zu gründen. Vom Radfahrerverein wurden die Vereinsfarben schwarz-gelb übernommen, Vereinslokal war die Gaststätte Herrlein (später Gasthaus Stern). Der erste Ball wurde von zwei Sportkameraden gestiftet und dem Verein am Gründungstag überreicht. Nach hartnäckigen und heftigen Debatten trat die Gemeinde ein abschüssiges und unebenes Gelände an den Verein ab und unter dem 1. Vorstand Franz Wüscher wurde dies mit viel Mühe und Arbeit zu einem Sportplatz hergerichtet. Ende der zwanziger Jahre wurden nur Freundschaftsspiele ausgetragen und im ersten Spiel auf eigenem Platz kam es zu einem kleinen Zwischenfall: Das erste Tor, das der Wasserlöser Torwart hinnehmen musste, quittierte er mit einer Ohrfeige für den Torschützen aus Sulzthal.

1932 bis 1946
1932 ebbte die Begeisterung für den Fußballsport in Wasserlosen ab und so wurden Spieler aus Greßthal, Obbach und Euerdorf in die Mannschaft aufgenommen. Ab 1934 wurden Sportvereine staatlich gefördert und in Verbandsspielgruppen eingeteilt. Dies und die Auflösung des Radfahrervereins 1908, dessen Mitglieder sich nun dem Fußballverein anschlossen, verhalf dem Klub zu neuem Aufschwung. Unter den Vorsitzenden Josef Schmück, Karl Knauer und Michael Kaufmann setzte der Verein von 1931 bis 1939 mit dem jährlichen Pokalturnier und Theateraufführungen Höhepunkte im dörflichen Leben, erlebte aber auch Krisenzeiten durch Zwistigkeiten unter den Vereinsmitgliedern und die oft leeren Kassen. Nach kurzer Blütezeit des Vereins brach der 2. Weltkrieg aus und der Spielbetrieb ruhte bis 1946.

1946 bis 1953
Nach Kriegsende wurde unter Alois Simon als 1. Vorstand mit viel Idealismus der Neuaufbau des Vereins angegangen und dieser in „FC“ umbenannt. Auch wurde ein neuer Sportplatz angelegt, obwohl es an Spielgerät und Trikots mangelte. Erst 1948 war der Verein unter Vorsitz von Albert Koch erstmals in der Lage, aufgrund des Überschusses aus dem Pokalturnier die Fußballmannschaft mit einem einheitlichen und kompletten Dress auszustatten. Nachdem sich der Sportverein in den Jahren 1948 bis 1950 in der Region einen guten Ruf als achtbarer Gegner erarbeitet hatte, stand der FC im Herbst 1951 nach einem Verbandsspielabbruch und dem Austritt vieler Mitglieder kurz vor der Auflösung. Die Mitgliederzahl des FC hatte sich auf 15 reduziert und auch der wieder ins Leben gerufene Radfahrerverein war nicht überlebensfähig. Vertreter der beiden Vereine erarbeiteten daraufhin das Konzept eines Zusammenschlusses und in der Mitgliederversammlung im Frühjahr 1951 wurde Anton Denk zum 1. Vorstand des Vereins gewählt. Mit ihm kam die verlorene Begeisterung für den Sport zurück und pünktlich zum 25-jährigen Vereinsjubiläum wurde der FC Wasserlosen 1953 verlustpunktfrei Meister der C-Klasse Gruppe 9. Das Vereinsjubiläum stand unter der Schirmherrschaft von Frau Dr. Maria Probst, die auch zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt wurde, und war sowohl ideell als auch finanziell ein Segen für den Verein. Bildmaterial dieses Jubiläums ist nicht vorhanden, denn die Vereinschronik vermerkt: „Bedauerlicherweise konnten wir vom Stiftungsfest kein einziges Bild einkleben, da der von uns bestellte Photograph aus Euerdorf die hiervon gemachten Filme infolge übermäßigen Alkoholgenusses verlor und diese nicht mehr aufzufinden waren.“ Die Fürsprache der Schirmherrin ermöglichte im gleichen Jahr auch die Errichtung eines Umkleidehäuschens am Sportplatz.

1955 bis 1957
1955 wurde der FC erneut Meister und stieg in die B-Klasse auf. Pokalfest, Theateraufführungen und Vereinsausflüge waren in den 1950-er Jahren ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Wasserlosen. Mitte 1956 fuhr der FC zu einem Fußballspiel nach Hermannsdorf in der ehemaligen DDR und das Rückspiel fand am 12. August 1956 anlässlich der Fahnenweihe statt. Der Wahlspruch der Vereinsfahne lautet „Sportlichkeit und Gottes Segen begleiten uns auf allen Wegen“ und die Kosten von DM 985 wurden komplett aus Mitgliederspenden gedeckt. 1958 ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung und der Sportplatz konnte auf die vorgeschriebenen Maße vergrößert werden. Die Abschiebe- und Planierungsarbeiten wurden von den US-Streitkräften mit schwerem Gerät kostenlos durchgeführt, der FC hatte nur für die Verpflegung der Arbeiter aufzukommen. Die Sportplatzeinweihung wurde zum 30-jährigen Vereinsbestehen würdig begangen und erstmals wurde im sportlichen Programm dem Publikum neben Fußball auch Korbball präsentiert.

1957 bis 1974
Nachdem die 1. Mannschaft 1957 abgestiegen war, konnte die Leistung in den Folgejahren stabilisiert und 1963 der Wiederaufstieg erkämpft werden. In der Jahreshauptversammlung dieses Jahres stimmten die Mitglieder einstimmig einer Beitragserhöhung auf DM 1,50 pro Monat zu. Die nächsten Jahre verliefen ohne größere Highlights, die etablierten Punkt- und Pokalspiele sowie Weihnachtsfeier und Ausflüge fanden aber in der Bevölkerung großen Anklang und förderten das Ansehen des Vereins. 1965 konnte das 150. Mitglied im FC Wasserlosen begrüßt werden. Einer der Höhepunkte der Vereinsgeschichte war das 40-jährige Jubiläum 1968, erstmals mit Zeltbetrieb. In der Vereinschronik sowie Zeitungsberichten zum Stiftungsfest wird erstmals der Wunsch nach einem Sportplatz näher am Dorf sowie einem eigenen Vereinsheim geäußert, die Verwirklichung dieser Träume ließ jedoch noch einige Jahre auf sich warten. Ende der 1960-er Jahre wurde die Nachwuchsarbeit intensiviert. Neben der 1. und 2. Mannschaft sowie einer Seniorenmannschaft nahmen zeitweise zwei A-Jugend-Mannschaften und eine Schülermannschaft am Spielbetrieb teil. 1974 wurde der Bau eines neuen Sportplatzes beim Dorf in Angriff genommen. Das Vorhaben wurde durch den Gemeinderat unter Vorsitz des 1. Bürgermeisters Arno Ziegler und den Landessportverband finanziell vorbildlich gefördert, und durch ein immenses Pensum an Eigenleistung durch die Vereinsmitglieder konnte das Projekt in den folgenden drei Jahren verwirklicht werden.

1975 bis 1980
1975 schloss sich eine Karate-Abteilung unter der Leitung von Karl-Heinz Simon dem FC an. Walter Ziegler, der später zweimal die Deutsche Meisterschaft erkämpfte, lernte in dieser Abteilung die Grundbegriffe der fernöstlichen Sportart. Hubert Kirchner gründete Mitte der Siebzieger eine Faschingsabteilung im FC Wasserlosen und durch diese beiden neuen Sparten stieg die Mitgliederzahl auf 230 Personen. Beide Abteilungen lösten sich jedoch nach einigen Jahren erfolgreicher Arbeit wieder auf. Die Karate-Abteilung lebte 1988 unter Karl-Heinz Simon und Walter Ziegler nochmals auf und bestand bis Mitte der 1990-er Jahre. Im Juni 1977 konnte die Sportplatzeinweihung würdig gefeiert werden und auch der gepflasterte Festplatz war zu diesem Termin fertiggestellt. Kurz vor diesem Fest gelang erstmals einer A-Jugend-Mannschaft des FC Wasserlosen der Gewinn der Meisterschaft. Schon zwei Jahre später stand die nächste große Veranstaltung an, das 50-jährige Vereinsjubiläum. Integriert in die Festtage wurde ein Heimattreffen der ehemaligen Wasserlöser.

1980 bis 1981
Nach 28 Jahren aufopferungsvollen Einsatzes für den FC Wasserlosen trat der 1. Vorstand Anton Denk 1980 und mit ihm die gesamte Vorstandschaft nicht mehr zur Wiederwahl an. Für seine Verdienste für den Verein wurde Anton Denk zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Zum neuen Vorsitzenden wurde Gregor Herterich gewählt, der das Amt für die nächsten 12 Jahre innehatte. Die völlig neue und sehr junge Vorstandschaft erhielt gleich zu Beginn ihres Amtes den großen Auftrag, die Planung und Errichtung eines Vereinsheimes voranzutreiben. Die 1. Mannschaft konnte 1981 den Aufstieg in die B-Klasse erkämpfen, die A-Jugend-Mannschaft errang sowohl 1981 als auch im Folgejahr die Meisterschaft sowie den Aufstieg in die Kreisklasse.

1982 bis 1984
In den nächsten Jahren wurden die traditionellen Veranstaltungen im Jahreskreis weiterhin abgehalten, den größten Einsatz und stetes Engagement beanspruchte jedoch die Errichtung des Vereinsheimes. Die Grundsteinlegung erfolgte am 28. März 1982 und die Jahreshauptversammlung am 6. März 1983 konnte erstmals im Sportheim abgehalten werden. Ein Zuschuss der Gemeinde, ein Darlehen des BLSV sowie die außerordentliche Eigenleistung von rund 7.000 Arbeitsstunden durch über 100 Helfer, darunter auch Nichtmitglieder des FC, ermöglichte die schnelle Verwirklichung eines lang gehegten Traums. Die offizielle Sportheimeinweihung wurde im Sommer 1984 mit einer Festwoche gefeiert.

1985 bis 1994
1985 gründete sich unter dem Abteilungsleiter Rainer Morath eine Tischtennis-Freizeitgruppe, die jedoch nicht lange Bestand hatte. Im selben Jahr wurde unter der Leitung von Jutta Nöth, die auch als Trainerin fungierte, eine Korbball-Abteilung ins Leben gerufen. Im ersten Jahr ihres Bestehens nahm die neue Abteilung mit einer Jugendmannschaft am offiziellen Spielbetrieb teil, 1986 konnte bereits zusätzlich eine Schülermannschaft gemeldet werden. Der FC Wasserlosen etablierte sich in den Folgejahren in dieser Sportart und stellte teilweise fünf Mannschaften in den Verbandsspielrunden.
1992 wurde die Satzung des FC geändert und die Amtsperiode der Vorstandschaft von drei auf zwei Jahre verkürzt. Mit dieser Reduzierung erhoffte sich der Verein mehr Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in der Vereinsführung in einem zeitlich überschaubaren Rahmen. In der Mitgliederversammlung im Mai wurde der Antrag angenommen und Helmut Simon sowie Hans Krimmel zum 1. bzw. 2. Vorsitzenden gewählt.
Von Mitte der 1980-er Jahre bis 1994 waren sowohl in der Fußball- als auch in der Korbball-Abteilung keine großen Erfolge zu verzeichnen. Die gesellschaftlichen Aktivitäten des Vereins waren weiterhin äußerst vielfältig und Veranstaltungen wie Vereinsausflüge, Faschingstanz, Johannisfeuer, Kirchweihtanz, Preisschafkopf, Weihnachtsfeier und Winterwanderung waren fest etabliert und immer gut besucht. Auch die Jubiläen des 60. und 65. Vereinsbestehens waren erfolgreiche Veranstaltungen.

1994 bis 1997
Nach einer Durstrecke von 31 Jahren gelang der 1. Mannschaft 1994 wieder eine Meisterschaft und der direkte Aufstieg in die B-Klasse. Nach einem verkorksten Start mit 4:12 Punkten und dem vorletzten Tabellenplatz legte die Mannschaft eine Serie von 30:2 Punkten ohne Niederlage hin und die Presse titelte mit dem „Wasserlöser Fußballmärchen“. Das Team konnte sich nur zwei Jahre in der B-Klasse halten.
Stellte das Überlandwerk 1995 noch die Erdarbeiten des Vereins zur Schaffung separater Korbballfelder ein, zeigten sich die Verantwortlichen im Folgejahr sehr kooperativ. Erfolgreiche Verhandlungen des 1. Vorstands Helmut Simon mit der Unterfränkischen Überlandzentrale, der Gemeinde, den Baufirmen etc. sowie eine immense Eigenleistung durch die Mitglieder ermöglichten eine kostengünstige Erstellung der beiden Korbballfelder, die 1997 fertiggestellt wurden.
 
1998 bis 2004
1998 wurde Gerhard Störlein an die Spitze des FC Wasserlosen gewählt und im Jahr seines Amtsantritts konnte das 70-jährige Bestehen des Vereins gefeiert werden. War dieses Fest schon eine rundum gelungene Veranstaltung, wurde es 2003 von den Feierlichkeiten zum 75-jährigen Vereinsjubiläum bei weitem übertroffen. Traumhaftes Wetter und ein sportlich abwechslungsreiches Programm mit Fußball, Korbball und einem Beachvolleyball-Turnier erwiesen sich an allen Festtagen als Publikumsmagnet und an manchen Tagen mussten die Verkaufsstände eher als geplant geschlossen werden, da alle Vorräte aufgebraucht waren.
Im Korbball errangen 1999 die Frauen- und Jugend-10-Mannschaft die Meisterschaft, das Jugend-10-Team konnte diesen Erfolg im Jahr 2000 wiederholen.

2005 bis 2009
2005 war der FC Wasserlosen der größte Verein im Ort und die Mitgliederzahl belief sich auf 309 Personen, davon 71 weiblich und 238 männlich. Rund 30 % der Mitglieder waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. 23 Mitgliedern wurde in den letzten Jahren aufgrund ihrer Verdienste für den Verein die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Der FC Wasserlosen verfügte nun über zwei Fußballplätze und einen weiteren Rasenplatz mit zwei Korbball-Feldern, auch Trainingsplatz für die Jugendmannschaften Fußball. Das vereinseigene Sportheim mit idyllischem Biergarten wurde verpachtet und entwickelte sich zu einer florierenden griechischen Speisegaststätte.
Anfangs war es nur eine verrückte Idee, einen festen Beachvolleyballplatz zu bauen. Durch Spendengelder von Firmen, ansässigen Vereinen und dem unermüdlichen Einsatz zahlreicher Mitglieder konnte die Idee verwirklicht werden. Pünktlich zum 20-jährigen Bestehen der Korbball-Abteilung vom 10. bis 13. Juni 2005 wurde der Platz fertiggestellt und erfolgreich in das Festprogramm mit Beachvolleyballturnier und anschließender Beachparty integriert.
2005 wurde auch erstmals eine Kirchweihparty in der Dr.-Maria-Probst-Halle ausgerichtet, die seither ein fester Bestandteil im jährlichen Veranstaltungskalender ist.
2007 begann der Zusammenschluss der ersten Fußballjugendmannschaften mit der DJK Greßthal, im Korbball feierte die Jugend 18 in der Feldrunde ihren ersten Meistertitel. 2008 konnte das 80-jährige Vereinsjubiläum mit sehr großem Zuspruch der Bevölkerung gefeiert werden. Die Korbballabteilung konnte die nächsten Erfolge aufweisen: Das Team der Jugend 15 erspielte in den Feldrunden 2008 und 2009 jeweils den Meistertitel.
Da die Stell- und Lagerflächen am Sportplatz erschöpft waren, wurde eine Doppelgarage aufgestellt. Zur Brauchwassererwärmung und der Heizungsunterstützung wurde 2009 eine Solarthermieanlage auf dem Sportheimdach installiert.
 
2010 bis 2013
2010 konnte die 1. Mannschaft Fußball nach langer Zeit wieder einen Meistertitel erspielen und in die Kreisklasse aufsteigen. In der Feldrunde 2010 wurde die Frauenmannschaft Korbball erstmals Meister ihrer Spielklasse. Im Juni 2010 feierte die Korbballabteilung bei schönstem Wetter ihr 25-jähriges Bestehen und der Bezirksvorsitzende des BTSV überreichte zahlreiche Ehrenurkunden an langjährige Spielerinnen und Mannschaftsverantwortliche.
2011 legte Gerhard Störlein nach 13 Jahren sein Vorstandsamt nieder. Als Nachfolger wurden Harald Friedrich als 1. Vorstand und Tanja Morath als 2. Vorstand gewählt.
2013 wurde das 85-jährige Bestehen des FC Wasserlosen bei herrlichem Wetter mit einem gelungenen Rahmenprogramm am Sportplatz gefeiert.
 
2014 bis 2018
Um den Spielbetrieb Korbball in allen Altersklassen zu ermöglichen, schlossen sich 2014 der FC Wasserlosen und die DJK Greßthal zusammen. Der Zusammenarbeit war sehr erfolgreich und in der Feldrunde 2014 erspielten die Jugend 9 und die Jugend 15 den Meistertitel, auch in der Hallenrunde 2014/2015 gelang dem Team der Jugend 15 die Meisterschaft.
2015 schloss sich die DJK Greßthal im Herrenbereich Fußball mit dem FC Wasserlosen zusammen, was im Jahr 2015 mit dem Wiederaufstieg in die Kreisklasse gekrönt wurde. Auch im Jugendbereich Fußball wurde die Spielgemeinschaft durch den Zusammenschluss mit Wülfershausen, Burghausen, Schwebenried/Schwemmelsbach erweitert.
Im Juli 2015 wurde das 30-jährige Bestehen der Korbballabteilung gefeiert. Alle Altersklassen zeigten attraktive Spiele und im Rahmenprogramm konnten zahlreiche Ehrungen verliehen werden. In der Hallenrunde 2015/2016 wurden die Korbballteams der Jugend 9 und der Jugend 15 erneut Meister ihrer Spielgruppen. Auch in der Feldrunde 2016 wurde das Team der Jugend 15 Meister, ebenso in der Hallenrunde 2016/2017 und die Mannschaft stieg in die Bezirksliga auf. Die Jugend 12  beendete die Feldrunde 2017 ebenfalls als Meister.
In der Feldrunde 2018 schlossen die Korbballteams der Jugend 15 und der Jugend 19 ihre Spielrunden mit dem ersten Platz ab. Beide Mannschaften gewannen auch ihre Spiele um die Kreismeisterschaft und fuhren weitere Titel ein. Direkt im Anschluss an die Meisterschaftsspiele konnte sich die Jugend 19 mit einem Sieg den Aufstieg in die Bezirksliga für die Feldrunde 2019 sichern. Die Jugend 15 beendete die Hallenrunde 2018/2019 erneut als Meister.
2018 wurden die Damen- und Herrentoiletten im Sportheim generalsaniert. Im Sommer wurde das 90-jährige Vereinsbestehen in einem würdigen Rahmen mit verschiedenen Fußball- und Korbballspielen und Attraktionen am Sportgelände gefeiert.
 
2019
In der Jahreshauptversammlung im März kandidierten Harald Friedrich und Hans-Jürgen Paulick nicht mehr für die Vorstandschaftsposten. Trotz aller Bemühungen konnten im Vorfeld der Versammlung keine Kandidaten für die Ämter des 1. und 2. Vorstandes gefunden werden, eine außerordentliche Mitgliederversammlung wurde notwendig. Im Mai wurden Sebastian Manger und Mario Reusch zum 1. und 2. Vorsitzenden des FC Wasserlosen gewählt. Deren erste Amtshandlung war die Anschaffung des von der Mitgliederversammlung genehmigten neuen Rasenmähertraktors, da das bisherige Gefährt doch sehr in die Jahre gekommen war.
In den folgenden Wochen wurde zusätzlich zum Festausschuss, der die Vorstandschaft bei der Planung und Durchführungen von Veranstaltungen entlastet, ein Bauausschuss unter der Leitung von Dieter Reusch und Gerd Friedrich gegründet. Die Aufgabe ist die Eruierung notwendiger Sanierungs- und Baumaßnahmen und die Koordination der Umsetzung. Auf Initiative von Karin Reusch wurde eine Frauenlaufgruppe ins Leben gerufen, die sich wöchentlich zum flotten Laufen trifft. Mitte Dezember ging die neue Homepage des FC Wasserlosen online. Ralph Simon als Programmierer und Jutta Nöth als Redakteurin erarbeiteten über mehrere Wochen ein Konzept, das von der Vorstandschaft uneingeschränkt angenommen wurde. Der neue Internetauftritt wird nun allen technischen und inhaltlichen Anforderungen einer aktiven Kommunikationsplattform gerecht.
 
2020-2021
Zu Beginn des Jahres meldeten chinesische Behörden eine bisher unbekannte Lungenkrankheit. Weit weg, dachten viele, nur eine Schlagzeile unter vielen. Doch mit rasender Geschwindigkeit verbreite sich der Erreger, das neue Coronavirus, auf dem gesamten Erdball und die Pandemie legte die Welt lahm. Um die weitere Ausbreitung des Virus zu stoppen, gingen die meisten Länder, so auch Deutschland, im Frühjahr 2020 in den Lockdown. Schulen, Kitas, Geschäfte, Dienstleister, Gastronomie mussten schließen, Tourismus, Kultur und Vereine konnten ihr breites Angebot nicht mehr zur Verfügung stellen.
Der Spielbetrieb im Amateur- und Jugendfußball wurde unterbrochen bzw. abgebrochen, Mannschaftstraining untersagt. Die Hallenrunde Korbball 2019/2020 wurde am vorletzten Spieltag im März für beendet erklärt, die Feldrunde 2020 konnte ebenso wie die Hallenrunde 2020/2021 nicht ausgetragen werden, Training war bis auf wenige Wochen im August 2020 nicht möglich. Auch für Mitgliederversammlungen mussten neue Wege gefunden werden. Und so fand die Jahreshauptversammlung des FC im August als Open-Air-Veranstaltung im Biergarten des Sportheims statt. Anstelle der gewohnten Power-Point-Präsentation über Beamer präsentierte die Vorstandschaft die Eckdaten des zurückliegenden Jahres mit dem guten alten Flipchart – auf gut Deutsch Tafelschreibblock, doch im Coronajahr musste nun mal alles Englisch benannt werden.
Not macht bekanntlich erfinderisch. Die traditionellen Veranstaltungen wie Johannisfeuer, Sportfest und Kirchweihparty waren gesetzlich untersagt, die Vereinskasse wurde leerer. Essen zum Mitnehmen, neudeutsch to go, war eine Möglichkeit, den ein oder anderen Euro einzunehmen. Grillabend to go, Kaffeekränzchen am Sportplatz und Torten to go fanden großen Anklang und ließen für ein paar Stunden ein leises Gefühl der Normalität aufkommen – in einem Jahr, das alles andere als normal war.
Die „epidemische Notlage von nationaler Tragweite“, die im März 2020 zum Schutz der Bevölkerung im deutschen Infektionsschutzgesetz eingeführt wurde, hielt auch 2021 an.
Nachdem die für März geplante Jahreshauptversammlung des FC Wasserlosen erneut wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, konnte der Nachholtermin am 16.07.2021 dann im Biergarten des Vereinsheims stattfinden. Bei den Neuwahlen wurde die Vorstandschaft im Amt bestätigt, die Aufgabe des Veranstaltungsleiters übernahm Matthias Endres von Florian Karwoth, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. In der Jahreshauptversammlung wurde durch die Mitglieder auch entschieden, den alten Sportplatz, der seit Jahren nicht mehr genutzt wurde, aber dennoch Unterhaltskosten verursachte, zurückzubauen und das Gelände an die Gemeinde zurückzugeben.
Ein Grillabend to go, ein Kaffeekränzchen und eine Ortsrallye als Ferienspaßaktion brachten zumindest ein wenig Kurzweile und Abwechslung in eine Zeit voller Stillstand und Kontaktbeschränkungen. Die geplante Kirchweihparty musste kurz vor knapp, Anfang November, aufgrund immens gestiegener und weiter rapid steigender Corona-Infektionen abgesagt werden. Nach zwei ausgefallenen Saisons Korbball startete Ende Oktober der Spielbetrieb mit der Hallenrunde 2021/2022. Schon am 06.11.2021 musste – der Corona-Situation geschuldet – der Spieltag für das Folgewochenende abgesagt werden, eine Woche später wurde die vorübergehende Einstellung des Spielbetriebes beschlossen, zum 20.11.2021 ging es wieder weiter, am 26.11.2021 wurde der Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung unterbrochen mit der Hoffnung auf Fortsetzung ab 15.01.2022.
Am 29.10.2021 wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung notwendig, Hauptthema war die Renovierung des Sportheims, konkret die Notwendigkeit einer neuen Heizungsanlage und der auch vom Gesundheitsamt geforderte Neu-, Um- und Ausbau der Küche. Um weiterhin das Sportheim mit Gaststätte betreiben zu können, war die Umsetzung beider Projekte dringend notwendig und die Mitglieder befürworteten die Bau- und Modernisierungsmaßnahmen mit einem geschätzten Kostenrahmen von 80.000 Euro ohne Gegenstimme. Sehr gelegen kam die Aktion der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge „Gemeinsam erreichen wir mehr“ und auf dem regionalen Spendenportal wurde das Projekt der Sportheimsanierung eingereicht. Durch die Bezuschussung durch die Sparkasse am 6. Dezember 2021 konnte zu den Privatspenden in Höhe von 3.185 Euro ein zusätzlicher Betrag von 2.615 Euro generiert werden, insgesamt somit 5.800 Euro.
 
2022
Das Jahr war geprägt vom Mammutprojekt der Renovierungen und Umbaumaßnahmen im Sportheim. Heizungsmodernisierung, Vergrößerung und Komplettsanierung der Küche, Verlegung des Thekenbereichs sowie Renovierung des Gastraums standen auf der Agenda. Die Baumaßnahmen zeigten erneut den großen Zusammenhalt in Wasserlosen: Dank des hervorragenden Einsatzes zahlreicher Helfer und Helferinnen über viele Wochen hinweg konnten die Arbeiten zügig durchgeführt werden. Insgesamt 54 Freiwillige leisteten mehr als 1.500 ehrenamtliche Arbeitsstunden und der Kostenaufwand für die umfassende Modernisierung konnte dadurch auf 83.000 Euro reduziert werden. Trotz unterbrochener weltweiter Lieferketten und Materialmangels konnte der zeitliche Bauplan weitgehend eingehalten werden und bei herrlichem Biergartenwetter wurde das Sportheim am 1. Juni wiedereröffnet. Sportlich gesehen war das erste Halbjahr wechselhaft: Die 1. Mannschaft Fußball der SG Wasserlosen/Greßthal konnte die A-Klasse auch aufgrund personeller Unterbesetzung nicht halten und stieg ab. Da auch die DJK Schwemmelsbach mit großen personellen Problemen zu kämpfen hatte, wurde einer Erweiterung der Spielgemeinschaft beschlossen. Die SG Schwebenried-Schwemmelsbach II/Wasserlosen/Greßthal I spielte 2022 in der Kreisklasse, die SG Wasserlosen/Greßthal II/Schwebenried-Schwemmelsbach III in der B-Klasse. Doch Positives gab es erneut aus der Abteilung Korbball zu vermelden: Die Jugend 19 gewann die Meisterschaft in der Bezirksliga und stieg in die Landesliga auf. An der Jahreshauptversammlung im Juli standen zahlreiche Ehrungen auf der Tagesordnung. Zum ersten weiblichen Ehrenmitglied des FC Wasserlosen wurde Jutta Nöth ernannt. Sie gründete die Korbballabteilung im FC, war 10 Jahre lang Abteilungsleitung, außerdem über 20 Jahre Schriftführerin in der Vorstandschaft und weiterhin stellvertretende Abteilungsleitung Korbball und Internetbeauftragte. Im Mai fand in Kooperation mit der Grundschule Wasserlosen ein Tag im Zeichen des Fußballs statt, an dem die Schülerinnen und Schüler das DFB-Schnupperabzeichen ablegen konnten, im August beteiligte sich der FC mit einer digitalen Schnitzeljagd und einem Torwarttraining am Ferienspaßangebot der Gemeinde Wasserlosen. Im Oktober fand erstmals ein Dorfflohmarkt statt, im November konnte endlich wieder die Kirchweihparty veranstaltet werden und im Dezember gestaltete der FC ein Adventsfenster. Bei der 27. Ehrenpreisverleihung des BFV im November in München wurden die 22 Kreissieger aus dem Freistaat für ihr außergewöhnliches Engagement im und für den Amateurfußball ausgezeichnet, unter ihnen Sebastian Manger. Bei einem Ehrenabend des Fußballkreises Schweinfurt in Burghausen im November wurden darüber hinaus Margarete Unsleber, Gerhard Störlein und Harald Friedrich für ihre jahrzehntelange und unentgeltliche Arbeit im Verein ausgezeichnet. Die Moderation des Abends war für Harald Friedrich eine gelungene Premiere: Im August des Jahres hatte er das Amt des Kreisehrenamtsbeauftragten übernommen.
 
2023
Viele Themen in einer rekordverdächtig langen, dreistündigen Jahreshauptversammlung im März zeigten: der Verein lebt! Intensiv diskutiert wurde die Sanierung des Hauptsportplatzes mit einem hohen Kostenaufwand. Durch den Hitzesommer 2022 war der Rasen komplett verbrannt, eine Neuansaat unumgänglich. Der zügigste Tagesordnungspunkt waren erfreulicherweise die Neuwahlen. Die gesamte Vorstandschaft war zur Wiederwahl bereit und wurde von der Versammlung einstimmig wiedergewählt. Wie in jedem Jahr standen an der Jahreshauptversammlung auch zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft an, und für sein jahrelanges Engagement in der Vorstandschaft und für den Verein wurde Ernst Gößmann zum Ehrenmitglied ernannt.
Auf Anregung von Michael Ziegler konnte im März die neue Abteilung Tischtennis ins Leben gerufen werden. Im Juli wurde unter der Leitung von Nicole Bühner, Margit Fella und Sina Bille eine Kindertanzgruppe ins Leben gerufen. Nachdem das Beachvolleyballfeld am Sportplatz in den lauen Sommerabenden immer gut besucht war, wurde das saisonale Angebot mit der Gründung einer Volleyballabteilung unter der Leitung von Michael Wieber im Dezember auch auf die Wintermonate erweitert.
Im Spätsommer ging es weiter mit der Instandsetzung und Instandhaltung im und um das Sportheim. Das doch sehr in die Jahre gekommene und mehrfach nur notdürftig ausgebesserte Treppenhaus wurde endlich in Angriff genommen und in einen repräsentativen Eingangsbereich verwandelt. Musste der Juni noch als Dürremonat bezeichnet werden, gehörten im Juli und August Schauer, Gewitter und Starkregen fast zum täglichen Wettergeschehen. Was die Landwirtschaft und Hobbygärtner freute, richtete den Fokus auf ein schon länger bekanntes Problem: Das Sportheimdach musste dringend in Stand gesetzt und abgedichtet werden. Schwindelfreie und kompetente Mitarbeiter mit fundierten Kenntnissen aus dem Dachdeckerhandwerk, also praktisch Dachhasen, sorgten für eine fachkundige Reparatur in kürzester Zeit. Apropos Wetter: Für Pistenjäger und Skihäschen war das Wetter an der Après-Ski-Party im Januar denkbar ungeeignet, statt winterlicher Kälte und geschlossener Schneedecke unangenehmer Nieselregen. Das Johannisfeuer im Juni war keines, denn aufgrund der über Wochen ausgebliebenen Niederschläge waren Wiesen, Felder und Rangen so dürr, dass das Anzünden eines Feuers ein Hochsicherheitsrisiko dargestellt hätte. Wetterkapriolen auch im Dezember: Nach zwei Wochen Schnee und Eisregen pünktlich zum Adventsfenster dann nerviger Schnürlesregen.
Ein Highlight des Jahres 2023 war sicherlich die Kirchweihparty im November. Das Motto 90-er/2000-er Party war ein absolutes Zugpferd und bereits kurz nach 23 Uhr musste ein Eingangsstopp verhängt werden, um eine Überfüllung der Dr.-Maria-Probst-Halle zu verhindern.
Ebenfalls im November holte die U15 der Fußballjunioren die Meisterschaft in ihrer Gruppe. Das Team glänzte mit einer äußerst konstanten Leistung und konnte in insgesamt 12 Spielen incl. Freundschaftsspielen beeindruckende 11 Siege einfahren.
Zur Sonderehrung hatte der BFV Kreis Schweinfurt die zu Ehrenden im Dezember eingeladen. Vom FC Wasserlosen wurde Kilian Friedrich für seine langjährigen, ehrenamtlichen Verdienste um den Verein mit einer Urkunde und einer Uhr ausgezeichnet.
Als Fazit für das Jahr 2023 lässt sich erneut konstatieren: Der FC Wasserlosen lebt mit und durch seine Mitglieder! Große Ziele wurden erreicht sowie das Vereins- und Ortsgeschehen bereichert durch zahlreiche gesellige Veranstaltungen und eine weitere Ausweitung des Sportangebotes für Jung und Alt.

 

 

 

 

 

 

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